Vergessene Vielfalt - Streuobst aus Sachsen

In der ländlich geprägten Region wird seit über 200 Jahren Obst zur Selbstversorgung angebaut. Verschiedene Sorten gewährleisten die Versorgung über das ganze Jahr. Das Apfeljahr begann mit dem Kornapfel im Juli bis hin zum Eiserapfel, der bis zum folgenden Juli gelagert und verzehrt werden konnte. Für eine Wirtschaft wurden bis zu 80 verschiedene Obstbäume gezählt, die traditionell das Streuobst als Gürtel um die Dörfer angelegt haben. Mit ihrem Strukturreichtum beherbergen die hochstämmigen Streuobstbestände rund 5000 Tier- und Pflanzenarten und sind damit einer der artenreichsten Lebensräume Mitteleuropas.*

Heute sind nur noch wenige dieser Bestände erhalten. Mit dem Aufkauf von Streuobst zu einem Aufkaufpreis von mindestens 0,10€/kg wollen wir zum Erhalt dieser Vielfalt beitragen. Wir kaufen daher Obst von Hochstamm-Obstbäumen (min. 1,60m Stammhöhe) auf, deren Bewirtschafter auf den Einsatz chemisch-synthetischer Behandlungsmittel (Pestizide und Dünger) verzichten und vermarkten dieses im Rahmen der Initiative "Vergessene Vielfalt - Streuobst aus Sachsen". Schauen Sie doch auch auf die Internetplattform www.streuobst-in-sachsen.de.


*Quelle: www.nabu.de/themen/streuobst/service/qz